Die Geschichte beginnt mit ihrem Unimog. Auf die Frage, wie sie von einem Unimog (immerhin einem verlängerten) auf ein solches „Monster“ wie den MAN KAT gekommen sind, entfaltet sich eine schöne Geschichte über Ursachen und Folgen.
„Ich wollte gerne ein festes Bett, eine Campingtoilette, einen etwas größeren Kühl- und Gefrierschrank und einen Durchgang zur Kabine. Den Rest habe ich Jan überlassen“, erzählt Claire mit einem verschmitzten Lächeln im Gesicht. Und dann ergänzt Jan: „Das stimmt. Ich wollte aber auch ein Motorrad, jede Menge Werkzeug und einen ordentlichen Generator mitnehmen. Tja, und dann wiegt so ein Fahrzeug schon mal schnell 16 Tonnen.” Worauf Claire gleich weiter macht: „Ja, und dann bekommt man auch noch eine Spülmaschine, einen Kühlschrank mit Gefrierfach und eine Waschmaschine untergebracht…“ Mit anderen Worten: von einem Unimog bis zu einem MAN KAT ist es eigentlich nur ein kleiner Schritt….
Mit dem Unimog, den sie auch noch behalten haben, haben die beiden schon ordentlich Kilometer gemacht. Sie waren im Nahen Osten, in Russland, der Mongolei, in Kasachstan, der Türkei und noch in vielen anderen Ländern.
Bei Twiga, damals noch am Standort in Rilland, haben sie im Jahr 2000 ihre Erweiterung auf der bestehenden Karosserie gebaut. Natürlich inklusive Dachträger und eingebauter Motorradgarage, schließlich war Platzmangel ja nun kein Thema mehr. Dann waren sie ungefähr fünf Jahre lang unterwegs, vor allem in Südamerika. Eigentlich hatten sie vor, auch noch ein Stück durch Afrika zu reisen. Aber aufgrund der instabilen Situation und vor allem wegen der Ebolaepidemie haben sie 2015 beschlossen, wieder nach Hause zurückzukehren. Um bei Twiga (jetzt in Ooy) die nötigen Wartungsarbeiten durchführen zu lassen. „Wartung XL“, sagt Willie. „Weil wir uns ganz genau ansehen, was auf ihrem nächsten Trip noch alles passieren kann. Diese Vorsorgemaßnahmen ergreifen wir an allen Expedtionsfahrzeugen, wir gehen also weit über eine regelmäßige Inspektion hinaus.